Unser pädagogisches Grundverständnis

Aufgrund unseres Bildungsverständnisses und den Veränderungen, welche das Gute Kita-Gesetz mit sich gebracht hat, befinden wir uns aktuell in der konzeptionellen Neuausrichtung. Seit September 2022 richten wir unsere päd. Arbeit nach der Offenen Werkstatt-Pädagogik nach Christel van Dieken aus (Waterkant-Academy Hamburg). Wir haben die festen und starren Gruppensettings aufgelöst und die ehemaligen Gruppenräume zu Bildungs- bzw. Lernwerkstätten umfunktioniert. Vernetztes und entdeckendes Lernen in Bildungswerkstätten steht in unserer pädagogischen Arbeit im Vordergrund. Wir sind überzeugt auf diese Weise einen entscheidenden Beitrag für das gesunde Aufwachsen und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder leisten zu können und kommen damit unserem Bildungsauftrag wie er im § 22 a des SGB VIII, den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen RLP sowie den Qualitätsfacetten des Trägers und dem Nationalen Kriterienkatalog begründet liegt, am besten nach. Der päd. Ansatz der Offenen Werkstatt-Pädagogik stellt das Kind als Subjekt in den Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Gelebte Partizipation in Form aktiver Beteiligung und Mitbestimmung, Wahrung der Kinderrechte, sowie Freiheit, verstanden als Weg und Ziel nach Maria Montessori, befähigt nach unserem Bildungsverständnis die Kinder Handlungs- und Gestaltungskompetenz zu erwerben, die sie für Ihr Leben in der Zukunft am meisten brauchen. Da der pädagogische Ansatz der Offenen Werkstatt-Pädagogik kein fertiges Konzept ist, dass eins zu eins auf die Einrichtung übertragen werden kann, geht dem ein intensiver Teamentwicklungsprozess voraus. Offene Werkstatt-Pädagogik lebt von einer offenen Kommunikation und dialogischen Diskursen. Sie ist so individuell, wie auch das pädagogische Team individuell ist. Fest sind aber ihre Prinzipien und Merkmale, die charakteristisch für diesen pädagogischen Ansatz sind. Dazu gehört u.a. Freiheit, Partizipation, die Art und Form der Gemeinschaft, freies Spiel, die vorbereitete Umgebung sowie gelingende Beziehungen. 

Bei dem pädagogischen Ansatz der offenen Werkstatt-Pädagogik, handelt es sich nach neusten wissenschaftlichen Kenntnissen, um ein zukunftsfähiges, innovatives, pädagogisches Konzept, auf den Grundpfeilern der Reformpädagogik. Offene Werkstatt-Pädagogik berücksichtigt die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse sowohl was Kinder brauchen, um gesund aufzuwachsen und sich zu entwickeln als auch wie Kinder lernen, dass es sie anregt, unter die Haut geht und berührt. Dabei bilden Freiraum, Partizipation und gelingende Beziehungen die Basis für kindliche (Selbst)-Bildungsprozesse. Kindliches Spiel versteht sie als Königsdisziplin sich die Welt anzueignen. 

Offene Werkstatt-Pädagogik zeichnet sich durch ihren Inklusionsgedanken und ihr Bild vom Kind aus. Sie versteht sich als integrative Pädagogik und schätzt die Vielfalt. Die pädagogischen Fachkräfte sind fest einer Bildungswerkstatt zugeordnet und bringen sich dort mit ihrem Expert*innenwissen ein.

Die Aufgabe der Umgebung ist nicht, das Kind zu formen,
sondern ihm zu erlauben, sich zu offenbaren.

Maria Montessori